38, Dipl.-Finanzwirt (FH)
Tief in Langebrück verwurzelt und mit Dresden verbunden setze ich mich seit 2009 für eine lebendige Demokratie und den Erhalt der natürlichen Ressourcen ein. Meine Visionen für Langebrück und den Dresdner Norden sind ein starker ÖPNV, naturnahes öffentliches Grün und ein vielfältiges Vereinsleben.
Drei Fragen an Bert Kaulfuß
Warum bist du Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden?
Seit 2009 bin ich als Sympathisant im Ortschaftsrat Langebrück aktiv, da ich mich schon immer vor allem für Umweltthemen interessiert habe. Mit der Zeit merkt man aber, dass die Vernetzung mit politisch Gleichgesinnten besser funktioniert, wenn man auch offiziell einer politischen Richtung angehört. Den Parteieintritt habe ich bisher nicht bereut: gerade seit Beginn des Ukrainekriegs hat die Bundespartei deutlich gezeigt, dass sie tatsächlich bereit ist, Ideologien zurückzustellen und schmerzliche Kompromisse einzugehen.
Zur Abmilderung der negativen Folgen des Klimawandels oder bestenfalls zu dessen Stillstand ist es aus meiner Sicht zwingend erforderlich, die Weltwirtschaft von der Maxime des ewigen Wachstums zu Lasten des Klimas und der Umwelt hin zu einem ressourcengerechten Umgang umzubauen. Dafür ist auch das Konsumverhalten jedes und jeder Einzelnen entscheidend.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN ist aus meiner Sicht die einzige Partei, die bereit ist, politisch dafür einzutreten und Maßnahmen zu ergreifen – auch wenn es erstmal weh tut.
Was sind deine Herzensprojekte für die Kommunalwahl in Dresden?
Öffentliche Grünflächen müssen naturnah gestaltet werden – weg von endlos monotonen Rasenflächen hin zu artenreichen Blühwiesen und Biotopen, die zum Entdecken einladen und die Artenvielfalt erhalten helfen. Diese können dann Vorbild für das private Grün sein.
Ferner unterstütze ich voll und ganz die Errichtung des Radschnellweges Dresden – Langebrück – Liegau-Augustusbad – Radeberg.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Stadt verändern?
Meinem Verständnis einer funktionieren Politik widerstrebt es, dass der Oberbürgermeister oder die Oberbürgermeisterin nicht ähnlich wie der Bundeskanzler oder die Bundeskanzlerin auf Bundesebene oder die Ortsvorsteher*innen in den Ortschaften aus der Mitte des Stadtrates heraus gewählt, sondern direkt gewählt werden. In der Stadt führt das aus meiner Sicht häufig zu Dauerstreit. Dieses System der Oberbürgermeisterwahl würde ich gern ändern.