62, Pfarrerin
Unser immer bunter werdendes Stadtteilbild erlebe ich als bereichernd. Ich möchte mich für eine starke Willkommenskultur, Integration und Inklusion einsetzen. Kurzum: Ich möchte daran mitwirken, dass Begegnung und Teilhabe in unserm Stadtteil stattfinden, niemand alleingelassen wird oder vereinsamt.
Vier Fragen an Christel Bakker-Bents
Warum bist du Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden?
Ich arbeite als Pfarrerin in der Gefängnisseelsorge und habe viel über Alternativen zum und im Strafvollzug nachgedacht und sie für sinnvoll und notwendig erachtet.
Bei BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN habe ich diese Themen, die mich beschäftigen, wiedergefunden und konnte hier in konstruktiver Weise daran mitarbeiten, nach neuen Wegen für den den Strafvollzug zu suchen. Das hat mich schließlich dazu veranlasst, meine Mitgliedschaft zu beantragen.
Was sind deine Herzensprojekte für die Kommunalwahl in Dresden?
Ich wünsche mir von Herzen, dass es uns in Dresden gelingt, eine gute Willkommenskultur für Geflüchtete zu entwickeln und wir diese Menschen hier in unserer Stadt integrieren können und sie an unserem Leben teilhaben lassen.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Stadt verändern?
Eine rechte politische Haltung an den Tag zu legen, das ist in Dresden mittlerweile in allen sozialen Schichten und in allen Lebensaltersstufen weit verbreitet.
Wenn ich einen Wunsch frei hätte, dann den, dass diese Haltung sich aufweicht und schließlich verschwindet, dass die Menschen sich öffnen für Veränderungen und nicht mit aller Macht an Altgewohntem festhalten müssen, dass sie Perspektivwechsel vornehmen können und empathischer werden.
In welchen Vereinen, Verbänden, Inititativen bist du noch aktiv?
Ich bin in erster Linie als Pfarrerin und darüber hinaus freiberuflich als Supervisorin und psychologische Beraterin tätig. Mein Engegement in Vereinen, Verbänden und Initiativen hat entweder mit meiner Tätigkeit als Gefängnisseelsorgerin oder meiner Beratungstätigkeit zu tun.