46, M.A., Bildungsreferentin
Drei Fragen an Grit Ebert
Warum bist du Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden?
Bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bin ich Mitglied seit 2013. Für mich war es damals ein großer Schritt, mich an eine Partei zu binden. Doch gerade wenn es an die konkrete Umsetzung von Ideen und Projekten geht, hat eine Partei oft mehr Einfluss- und Gestaltungsmöglichkeiten als einzelne Akteur*innen, eine Interessengemeinschaft oder ein Verein.
Was sind deine Herzensprojekte für die Kommunalwahl in Dresden?
Ich möchte wieder mehr gesellschaftlichen Zusammenhalt in Dresden, Sachsen und Deutschland. Wir Menschen müssen uns wieder aufeinander verlassen können und eine gemeinsame Gesprächsebene finden, gerade in Krisenzeiten, wie wir sie jetzt erleben. Man kann unterschiedliche Meinungen und Werte haben und sich dennoch respektvoll begegnen!
Um das Gefühl der Machtlosigkeit zu entzaubern, brauchen wir mehr Transparenz bei politischen Entscheidungen, mehr Erklärungen statt formaler Amtssprache. Viele gute Ansätze einer Bürgerbeteiligung erreichen die Mehrheit der Menschen nicht, weil sie nicht davon wissen. Wie wäre es, wenn man nicht nur Steuer- und Gebührenbescheide verschickt, sondern auch Einladungen zum Mitgestalten?
Bei Natur-, Umwelt- und Klimaschutz müssen wir ins Handeln kommen. In den vergangenen Jahren ist hier viel Vorarbeit geleistet worden. Viele gute Konzepte liegen auf dem Tisch. Doch dann scheitert es am Willen oder am Geld. Dabei ist der Erhalt unserer Lebensgrundlagen kein „Nice to have“, sondern die Überlebensgarantie für unsere Kinder und Enkelkinder! Die Kommune sollte mit gutem Beispiel vorangehen: Solar auf öffentliche Gebäude, der Einsatz von Recyclingbaustoffen bei öffentlichen Gebäuden, mehr Grün statt Grau auf öffentlichen Plätzen, Gründächer, Fassadenbegrünung, das Auffangen von Regenwasser in Zisternen u.v.m.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Stadt verändern?
Wenn ich mir für Dresden etwas wünschen könnte, wäre das die kostenlose Nutzung von Bus und Bahn für alle! Wir müssen den Menschen attraktive Angebote für Klima- und Umweltschutz machen!