33, M.Sc., Referent Wissensmanagement
Drei Fragen an Martin Böhme
Warum bist du Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden?
Ich möchte mitwirken, wenn es heißt, unsere gemeinsame Zukunft zu gestalten. Ich möchte, dass wir auch in Zukunft in einer lebenswerten Welt wiederfinden. Angesichts globaler Erwärmung, Klimawandel, Rückgang der Biodiversität oder Umweltkatastrophen ist es für uns Menschen überlebenswichtig, auf eine nachhaltig wirtschaftende Weltgemeinschaft hinzuarbeiten. Das müssen wir sowohl auf globaler als auch kommunaler Ebene anpacken. Deshalb engagiere ich mich bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN.
Was sind deine Herzensprojekte für die Kommunalwahl in Dresden?
Mir liegt die Neustadt am Herzen und ich möchte mich dafür einsetzen, dass sie lebenswert und vielfältig bleibt.
Die Neustadt ist unter anderem durch ihre kurzen Wege attraktiv. Viele Bewohnerinnen können ihre täglichen Wege zu Fuß oder per Fahrrad erledigen. Das sollte sich auch im Straßenbild widerspiegeln. Attraktive und breite Fußwege, sichere und durchgehende Fahrradwege sowie verkehrsberuhigte Bereiche sind wichtige Bausteine und müssen ausgebaut werden. Verkehrsprojekte wie z.B. die Sanierung der Königsbrücker Straße, ein Neubau des S-Bahn-Halts an der Stauffenbergallee sowie die Sanierung des S-Bahn-Halts Industriegelände müssen endlich umgesetzt werden.
Ganz wesentlich lebt die Neustadt aber auch vom Verweilen. Statt endloser Reihen parkender Autos brauchen wir attraktive Räume für echte Aufenthaltsqualität. Das kommt sowohl Bewohnerinnen als auch Gästen sowie Einzelhandel und Gastronomie zugute. Dazu muss die Neustadt aber gleichzeitig auch deutlich grüner werden. Wir spüren in unserem überhitzten Stadtbezirk sehr deutlich die ersten Auswirkungen des Klimawandels. Und ich möchte mich dafür einsetzen, dass wir alle Möglichkeiten nutzen, unseren Stadtbezirk klimaresilient zu gestalten.
Als frischgebackener Vater ist es mir außerdem ein Anliegen, die vielfältigen Angebote für Familien weiter zu fördern. Dass wir alle abwechslungsreiche und saubere Spielplätze vorfinden und natürlich Fußwege haben, die auch für einen Kinderwagen passierbar sind.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Stadt verändern?
Ich wünsche mir, dass die Stadt zu einem positiveren und weltoffenerem Selbstbild kommt. Dresden ist vielfältig und sollte in der Lage sein, vielen Menschen mit unterschiedlichen Lebenserfahrungen und -entwürfen eine Perspektive zu bieten. Die Stadt und ihre Bewohner*innen müssen dazu hier und da über den eigenen Schatten springen – sich trauen, Neues zu wagen, miteinander zu sprechen und aufeinander zuzugehen.