Tomas Werner

FÜR VIELFALT UND NACHHALTIGKEIT

Auf einen Blick!

Kandidiert für den Stadtrat im Wahlkreis 3 auf Platz 7.



58, Dipl.-Verkehrsingenieur, Redakteur

Ich möchte ein weltoffenes, tolerantes Dresden, in dem Kinder auch mal schreien dürfen und die Leute bei Stadtteilfesten die ganze Nacht durchtanzen, ohne dass die Musik abgewürgt wird. Menschenfreundliche Straßen als Lebensraum – für Kultur, Sport und Spiel, zum Flirten und Flanieren.

Vier Fragen an Tomas Werner

Warum bist du Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden?

Politisch aktiv bin ich seit Mitte der 1980er Jahre. Inspirierende Texte zu Glasnost und Perestroika, die damals nur auf Russisch in wenigen Exemplaren unter dem Ladentisch zu ergattern waren, haben wir übersetzt und im Kommilitonen- und Bekanntenkreis weitergegeben. Bei den letzten DDR-Pseudo-Kommunalwahlen haben wir das Offensichtliche, den systematischen Betrug, erstmals auch in konkreten Zahlen für ganz Dresden beweisen können. Ich war Mitglied der Initiative Frieden und Menschenrechte, habe dann die Vereinigung mit den anderen DDR-Bürgerbewegungen zum BÜNDNIS 90 und schließlich jene mit den West- GRÜNEN zu BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN mit vollzogen. Dieses Zusammengehen war für mich völlig logisch, denn die GRÜNEN im Westen sind ja ebenfalls aus Bewegungen für Frieden, Umweltschutz, Demokratie, soziale Gerechtigkeit und Emanzipation hervorgegangen. Nirgendwo sonst kann man als Basis-Mitglied so viel mitgestalten, auch programmatisch.

Was sind deine Herzensprojekte für die Kommunalwahl in Dresden?

Ich möchte ein weltoffenes, gastfreundliches, tolerantes Dresden, in dem Kinder auch mal schreien dürfen und die Leute bei Stadtteilfesten die ganze Nacht durchtanzen, ohne dass die Musik abgewürgt wird. Für viele ältere Menschen ist der Weg zur Haltestelle oder zum Einkaufen eine kleine Weltreise – flächendeckend aufgestellte Sitzbänke auch in Wohngebieten würden ihnen Verschnaufpausen und somit eine bessere Mobilität ermöglichen. Mein Ziel sind menschenfreundliche Straßen als Lebensraum – für Kultur, Sport und Spiel, zum Flirten und Flanieren. Und mehr Wochenmärkte, die noch geöffnet sind, wenn Berufstätige nach Hause kommen.

Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Stadt verändern?

Die Spaltung überwinden, das wäre toll. Die Zerrissenheit der Stadtgesellschaft in verschiedene Teilkulturen mit ihren jeweils eigenen Teil-Wahrnehmungen, in Gruppen, die sich nicht mehr zu verstehen scheinen. Dabei stehen wir vor Herausforderungen, die wir nur zusammen bewältigen können. Auf Toleranz basierende Gemeinsamkeit hat in Dresden schon Berge versetzt – und totalitären Gelüsten keine Chance gelassen. Mehr Möglichkeiten mitzumachen, statt nur zu meckern, unmittelbar erlebbare Demokratie im Alltag, das bringt uns voran.

In welchen Vereinen, Verbänden, Initiativen bist du noch aktiv?

Im Straßenbahnmuseum Dresden e. V. – einer echten Sehenswürdigkeit hier bei uns im Wahlkreis. Preiswerte Elektromobilität für alle zelebrieren wir in Dresden schon seit 1893. In einem Pieschener Hinterhof wurde 1903 einer der ersten Elektrobusse der Welt konstruiert. Lasst uns jetzt auch mutig und visionär unsere klima- und menschenfreundliche Mobilität von heute und morgen gestalten!