57, Tischlermeisterin
Klotzsche mit Hellerau, Rähnitz und Wilschdorf, das Schönfelder Hochland genauso wie Weixdorf, Schönborn und Langebrück sind attraktive Stadtteile. Bei Bündnis 980 / Die Grünen wurde ich Mitglied, um mich in die Gestaltung der Stadt und besonders des Stadtteils, in dem ich lebe und arbeite, einzubringen. Ich wohne seit 2000 in Klotzsche und arbeite als Tischlermeisterin in meiner eigenen Werkstatt.
Die wachsende Industrie im Norden wird den Stadtteil verändern. Mir liegt es am Herzen, den freundlichen, ländlichen, attraktiven und ruhigen Charakter des Stadtteils und seiner Ortschaften zu erhalten und die bevorstehenden Herausforderungen gemeinsam mit den hier lebenden Menschen zu bearbeiten.
Schon jetzt sind Schulplätze an weiterführenden Schulen knapp. Deshalb werde ich auch in Zukunft die Einrichtung einer Gemeinschaftsschule für alle Kinder unterstützen. Ziel ist, dass es vor Ort in den Schulen Platz für alle hier lebenden Kinder und Jugendlichen gibt.
Hellerau steht unter Denkmalschutz. Das ist gut so, denn so wird die einzigartige Gestaltung der Gartenstadt erhalten. Mir ist es wichtig, dass die Bevölkerung auch hier an der Energiewende teilnehmen kann. Deshalb unterstütze ich die Idee, Gemeinschaftsanlagen für Photovoltaik zu errichten. Kleine Nahwärmenetze könnten die Abwärme der Industrie nutzen und so kostengünstig Wärme für die alle hier bereitstellen.
Die Gartenstadt Hellerau kann auch ein Vorbild für neu entstehende Wohngebiete im Norden sein. Die Gründer wollten eine besondere Gemeinschaft schaffen. Auch heute ist dieses Ideal geeignet als Basis für gut gestaltete Wohngebiete. Erfreuliches Zusammenleben, auch zwischen den verschiedenen Generationen, ist ein Gewinn für das Leben aller Menschen.
Ein Anliegen ist es für mich ganz besonders, dass wir verhindern, dass der Norden durch die vielen neuen Arbeitsplätze von Verkehr überrollt wird. Niemand will Dauerstau auf den Hauptstraßen oder Durchgangsverkehr in Nebenstraßen oder Wohngebieten. Deshalb werde ich mich u.a. weiter dafür einsetzen, dass die Linie 8 schnell ausgebaut wird, die S-Bahn häufiger fährt, das Busnetz erweitert wird und sicher Radwege ins Umland entstehen. Das Mobishuttle brauchen wir dauerhaft, damit auch Menschen in Randlagen kurze Wege zum öffentlichen Verkehr haben. Alle, auch weniger mobile, ältere Menschen oder Kinder und Jugendliche, sollen selbständig ihre Ziele erreichen können.
Den Schutz unserer wertvollen Naturräume vor immer neuen Bauprojekten werde ich aktiv fördern. Das betrifft die Dresdner Heide, den Heller, aber auch die Seifzwiesen und unsere Landschaftsschutzgebiete im Norden.
Wunderbarerweise gibt es in unserem Stadtteil viele Initiativen und viele engagierte Menschen. Die Zusammenarbeit ist erfreulich und so erreichen wir gemeinsam die Gestaltung des Stadtteils für die hier wohnenden und lebenden Menschen.
Ich bin Mitglied in VCD (ökologischer Verkehrsclub Deutschland), ADFC, in der evangelischen Kirche, im Bürgerverein Hellerau und im Bürgerzentrum Waldschänke Hellerau, in der AG nachhaltig mobil im Norden und im Netzwerk Dresden Nord.