24, Student (Verkehrsingenieurwesen)
Als junger Kandidierender möchte ich vor allem die Themen, die die Jugend betreffen, vertreten. Es ist berührend zu sehen, wie viele sich tagtäglich in Vereinen, Initiativen und ihrem Job für eine Zukunft für alle einsetzen; das muss seitens der Politik unterstützt werden. Wir brauchen eine stärkere Bürger*innenbeteiligung, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt nicht zu verlieren. Dabei möchte ich auf alle zugehen und zusammen die bestmöglichen Lösungen für ein lebenswertes Dresden finden.
Vier Fragen an Niclas Rentschler
Warum bist du Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden?
Mitglied geworden bin ich über das große Thema der sozialen Ungerechtigkeit, was mich seit der Jugend beschäftigt. Damals hatten mich die bündnisgrünen Positionen, vor allem im Hinblick auf die globale Ungerechtigkeit, am meisten überzeugt. Mit der Zeit habe ich dann in so viele Felder Einblick bekommen und bin begeistert, dass die Menschen mit ihren Grundbedürfnissen und der Gerechtigkeitsgedanke immer im Fokus stehen.
Was sind deine Herzensprojekte für die Kommunalwahl in Dresden?
Ich habe sehr viele Herzensthemen, da ich leider auch sehr viele Probleme hier in dieser Stadt tagtäglich wahrnehme. Sei es die zunehmend gespaltene Gesellschaft, der gefühlt abnehmende Respekt, das sinkende Vertrauen in staatliche Strukturen, der Kampf gegen den Klimawandel, die Sicherheit auf der Straße, die Gefahren für Radfahrer*innen, die soziale Armut, die unzureichende Unterstützung bei Obdachlosigkeit, die viel zu wenig vorhandenen Ärzt*innen, die lange Warteliste bei Psychotherapeut*innen oder auch allgemein die zu wenig vorhanden Grünflächen und Erholungsgebiete, ich sehe Potential nach oben. Wenn wir mit all den großen Themen unzufrieden sind, müssen wir anfangen lokal die kleinen Stellschrauben zu ändern und uns zu verbünden um dann strukturell nach oben zu wirken. Besonders wichtig ist mir, dass wir bei sämlichten Förderungen und Projekten durch die Kommune auf die ökologische Nachhaltigkeit und auf finanziell Schwache achten. In der Wirtschaft müssen wir die Kreislaufwirtschaft stärken und unterstützen und konsequent auf eine nachhaltige und faire Beschaffung achten. Wenn Radwege markiert und gebaut werden, sollten diese mindestens 2m breit sein.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Stadt verändern?
Mit einem Wunsch komm ich bei den Themen, die mich bewegen, und wo wir als Gesellschaft und Politik handeln müssen, leider nicht weit.
In welchen Vereinen, Verbänden, Initiativen bist du noch aktiv?
Sehr aktiv bin ich bei der tuuwi (TU Umweltinitiative) und im Studierendenrat der TU Dresden. Zudem vertrete ich die Studierenden im Gremium “Kommission Umwelt” an der Universität und bin Teil der FairActivists (einem Freiwilligenprogramm von Fairtrade Deutschland). Daneben bin ich in zahlreichen weiteren Vereinen Mitglied, um deren Arbeit zu unterstützen, aufgrund der begrenzten Zeit, aber selbst nicht aktiv.