27, Psychologin
Ich möchte eine menschliche und rationale Perspektive in den Dresdner Stadtrat bringen, die effizienten Klimaschutz, ein tolerantes Stadtleben und wirtschaftliche Transformation verbindet. Vor allem möchte ich dabei alle Bürger*innen mitnehmen und auf Beteiligung und Demokratiestärkung setzten.
Drei Fragen an Helen Garber
Warum bist du Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden?
Ich bin seit der letzten Bundestagswahl 2021 Mitglied bei Bündnis 90/Die Grünen. Vor allem das Erstarken rechter Politik hat mich motiviert, politisch aktiv zu werden und unsere Demokratie vor Ort in Dresden mitzugestalten. Die bündnisgrüne Politik zeichnet sich für mich vor allem darin aus, dass wir erkannt haben, dass Veränderungen in unserer Gesellschaft nötig sind, um langfristig unsere Lebensgrundlage, Demokratie und Wirtschaft zu schützen. Diese notwendigen Veränderungen sind jedoch nur mit Menschlichkeit und Mut zu erreichen. Das beginnt bei der Frauenquote und endet bei sinnvoller Wirtschaftspolitik für ein klimaneutralen Deutschland.
Was sind deine Herzensprojekte für die Kommunalwahl in Dresden?
Meiner Meinung nach sind unsere Herausforderungen in Dresden alle miteinander verbunden. Es braucht daher einen ganzheitlichen Blick auf soziale, ökonomische und ökologische Faktoren. Ein Thema, das mir jedoch sehr am Herzen liegt, ist Dresdens Transformation hin zu einer klimaneutralen Stadt. Dies betrifft insbesondere die Wirtschaft in Dresden und Umgebung. Hier spielt vor allem der Fachkräftemangel eine bedeutende Rolle, denn auch in Dresden fehlt es an Arbeitskräften, die die Transformation voranbringen. Um dieser Herausforderung zu begegnen, muss der Standort Dresden attraktiver werden. Das bedeutet, dass die Zuwanderung und Integration in unsere Gesellschaft erleichtert werden muss (eine Tatsache, die auch Vertreter*innen der regionalen Industrie-, Handels- und Handwerkskammer unterstützen). Hierfür braucht es eine tolerante Atmosphäre und einen offenen Austausch unter den Bürger*innen. Bürger*innenbeteiligung und Mitsprache ist daher ein weiteres wichtiges Thema für mich. Denn nur mit gelebter Demokratie kann der sozialgerechte Wandel hin zur Klimaneutralität gelingen.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Stadt verändern?
Ich wünsche mir, dass wir als Dresdnerinnen und Dresdner eine gemeinsame Vision für die Stadt und unser Zusammenleben entwickeln. Und dass wir erleben, wie die Transformation hin zu einer klimaneutralen, offenen und bunten Stadt viele Chancen birgt. Sei es nun eine sichere, saubere und bunte Altstadt durch verminderten Individualverkehr und eine Stärkung aktiver und öffentlicher Formen der Mobilität. Oder, dass Dresden als stabiler Wirtschaftsstandort bestehen bleibt, weil wir Fachkräfte anziehen und nachhaltige Technologien und Innovationen vorantreiben.