71, Architekt
Für eine nachhaltige Stadtentwicklung am Elbhang: Pflege und Weiterentwicklung der Kulturlandschaft; Verbesserung urbaner Aufenthaltsqualitäten durch verkehrsberuhigte Zonen, Parks und Spielplätze; mehr Straßengrün; sichere Fuß- und Radwege. Der Elbhang als Muster ökologischer Entwicklung durch Photovoltaik- und Wärmebürgerkraftwerke.
Vier Fragen an Prof. Dr. Ralf Weber
Warum bist du Mitglied bei BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN geworden?
Ich praktiziere seit den 1980er Jahren nachhaltiges Bauen und den Einsatz baubiologisch verträglicher Materialverwendung. Zu den Bündnisgrünen bin ich durch mein Engagement in der Dresdner Welterbebewegung und verschiedenen Bürgerinitiativen zur Bewahrung der Kulturlandschaft gekommen.
Was sind deine Herzensprojekte für die Kommunalwahl in Dresden?
Sichere Fuß- und Radwege für Alle, primär für Schulkinder. Gefahrlose Querung des Blauen Wunders für Radfahrer. Verbesserung der Aufenthaltsqualitäten des öffentlichen Raumes durch verkehrsberuhigte Plätze mit raumbildenden Zentren wie z.B. Brunnen, Bänke, Grünbereiche, wo Kinder gefahrlos spielen können, in der man sich treffen und miteinander sprechen kann – und in der man Gemeinschaft bildet.
Identität und Unverwechselbarkeit einzelner Ortsbereiche durch Ortsbildsatzungen stärken und behutsam die Zukunft dieser einzigartigen Kulturlandschaft weiterentwickeln.
Bürgerwerkstätten für Weiterentwicklung der Ortsteile unter Einbeziehung der Anwohner. Der Elbhang soll zum Muster nachhaltiger Stadtentwicklung in Dresden werden.
Wenn du einen Wunsch frei hättest, was würdest du in der Stadt verändern?
Ich wünsche mir als Wahlergebnis ein Schrumpfen der ideologischen Ränder und eine starke selbstbewußte politische Mitte, die parteipolitische Animositäten überwindet, um die Errungenschaften unserer Demokratie zu schützen und zu stärken.
In welchen Vereinen, Verbänden, Initiativen bist du noch aktiv?
Ich bin Mitglied der AG Verkehr des ADFC, der Initiative gegen den Kiesabbau in Söbrigen/Pillnitz, dem NABU und dem BUND. Außerdem war ich jahrelang aktiv in internationalen Initiativen zur Baukultur.